Um die Module für die weiteren Schritte mechanisch zu fixieren benutze ich zwei kleine Holzplatten und einen Spanngurt. Die Platten verteilen den Druck auf den Stirnseiten des Blocks, ohne sie würde der Spanngurt zu viel Kraft auf die äußersten Zellen an den Ecken ausüben.
Spätestens jetzt ist die Zeit gekommen den Körperschmuck wie Ringe oder die Uhr abzulegen, denn wenn die einzelnen Module mit jeweils 2 Drahtbrücken verbunden werden wäre jeder Kurzschluss fatal. Ab hier liegt die Kraft in der Ruhe und es gilt jeden Fehler zu vermeiden, eine herunterfallende Drahtbrücke an einer unglücklichen Stelle führt zu einem größeren Kurzschluss.
Um eine temperaturbeständige Isolationsschicht für die Verdrahtung des Balancers und einen mechanischen Schutz des Schrumpfschlauches vor spitzen Ecken an den Drähten oder Lötstellen zu erhalten verwende ich Kartontrennblätter aus dem Schreibwarenhandel. Diese brennen im Fall der Fälle eher schlecht und schmelzen bei einer Überhitzung nicht gleich weg. Bei kommerziellen Akkupacks trifft man hierfür auf ein etwas stärkeres Material, mit einer Klebstoffbeschchtung.
Mit etwas Klebeband werden die Kartonstücken in Position gehalten.
Um den fertigen Akkupack zu stabilisieren werden die langen Kanten mit Pappwinkeln eingefasst, diese kann man in 50cm langen Stücken kaufen oder von Verpackungsresten zweitverwerten (sie dürfen in diesem Fall aber keiner Metallteile mehr enthalten). Das ergibt dann eine Form wie diese hier.
Jetzt kommt das erste Stück Schrumpfschlauch über den Akku, die Unterteilung in zwei Stücke gibt mir die Möglichkeit den Balancer an der Außenseite des Akkus zu belassen. Das ist leider ein Erfahrungswert, diese Balancer werden unangenehm heiß, wenn sie mehrere Zellen gleichzeitig ausgleichen. Unter dem Schrumpfschlauch kommt es dabei zu einem Hitzestau mit dramatischen Folgen für die Verdrahtung und den Balancer selbst – deshalb kann ich auch die Brennbarkeit des Karton beurteilen.
Nach dem schrumpfen des ersten Schlauchstückes ist der Aufbau bereits deutlich stabilisiert.
Nachdem auch das zweite Schlauchstück geschrumpft wurde kann der Spanngurt gelöst und aus dem Inneren des Akkus herausgezogen werden – sofern man ihn nicht versehentlich mit dem Klebeband mit fixiert hat. Die Holzplatten können anschließend entnommen werden.
Hier das Ergebnis, nachdem der Schrumpfschlauch auch am Ende geschrumpft und eventuell platt gedrückt wurde.